Piastri enttäuscht von Alpine: "Sie wussten, dass ich nicht weitermachen würde".

Alpine war sehr überrascht, als Fernando Alonso ankündigte, dass er 2023 zu Aston Martin wechseln würde. Das Team hatte erwartet, dass der Spanier mindestens ein weiteres Jahr bleiben würde, aber in der Zwischenzeit hatte Alonso andere Pläne. Dadurch wurde plötzlich ein Platz für Piastri frei, und Alpine war schnell dabei, den Australier offiziell in den sozialen Medien bekannt zu geben.

Formel-1-Experten und Fans fiel sofort auf, dass in der Pressemitteilung keine Zitate von Piastri selbst zu finden waren. Als der Australier auf Twitter verkündete, dass er 2023 nicht für Alpine fahren würde, wurde sofort klar, dass das Team hinter seinem Rücken gehandelt hatte.

Piastri erzählt im Gespräch mit Formel1.com dass er von der Art und Weise, wie die Sache gehandhabt wurde, enttäuscht ist. Sein Management hatte Alpine mehrmals darüber informiert, dass er nicht für das Team fahren würde. " Meine Entscheidung wurde lange vor [Alonsos Abgang] getroffen, was die Ankündigung von Alpine wahrscheinlich noch verwirrender und ärgerlicher machte, weil wir dem Team gesagt hatten, dass ich nicht weitermachen würde", sagt der junge Fahrer.

Piastri wollte kein Aufsehen erregen

Die plötzliche Ankündigung bedeutete auch, dass Piastri nicht die Möglichkeit hatte, sich vom Team in Enstone zu verabschieden, obwohl er sich für die geleistete Arbeit bedanken wollte. Laut Teamchef Otmar Szafnauer hat Piastri jedoch "gelächelt", als ihm die Nachricht mitgeteilt wurde und war auch dankbar.

"Es geschah öffentlich vor einigen Teammitgliedern, die nichts von der Situation wussten, und ich wollte vor ihnen keine Szene machen. Als wir unter vier Augen waren, erklärte ich Otmar unsere Position und das, was ihm zuvor schon mehrfach gesagt worden war. Es war sehr überraschend für mich, diese Ankündigung zu machen", sagt Piastri über den seltsamen Vorfall.